" /> Das Leben beginnt dort, wo der Verstand endet. Einige wirkungsvolle Techniken, um den Verstand zu überwinden. | Buch Berufung finden

Der Verstand steht zwischen dem eigentlichen Sein und uns Menschen. „Er“ ist es, den es zu bewältigen gilt, will man in die höheren Sphären des Seins eindringen. Jenseits des Verstandes wartet neben den Seelenaufgabe, jeder Menge Erkenntnis und Heilung, auch pure Lebensfreude und eine Leichtigkeit, die „im“ Verstand nicht vorstellbar ist. In dieser Botschaft beschäftigen wir uns mit einigen sehr wirksamen Methoden, um dem Verstand Einhalt zu gebieten. Die Lesedauer beträgt zwischen 8 und 10 Minuten.

Wie häufig habe ich über Sätze nachgesonnen (oder auch nicht) die damit zu tun haben, dass es der Verstand ist, der uns im Weg steht, um zu unserem wahren Sein vorzudringen. In jedem spirituellen Ratgeber oder jenen, die sich wenigstens mit den großen Fragen im Leben beschäftigen, findet man eine Passage, einen Absatz oder meist ein ganzes Kapitel zum Thema Verstand. Und wie sehr habe ich all die Jahre das wahre Potential hinter dieser Wahrheit verkannt. Es ist wie so häufig im Leben: Wir schließen uns einer bestimmten Glaubensrichtung an (z.B. Spiritualität), gewisse Dinge kommen uns immer wieder zu Ohren, wie eben das mit dem Verstand und in uns setzt ein Glaube ein, ein Wissen, dass dies so ist. Oder anders ausgedrückt: Wir erschaffen einen Glaubenssatz. Und dieser Glaubenssatz lautete bei mir sinngemäß in etwa so: Der Verstand steht meiner spirituellen Entwicklung im Weg. Und damit lebte ich eine ganze Zeit lang  glücklich, wusste ich ja, was zwischen mir und meiner „Erleuchtung“ stand. Am Ende des Weges, sprich wenn ich meinen Verstand erst einmal überwunden hätte, wäre ich frei und könnte ein glückliches und zufriedenes Leben führen. 

Es gibt so viele Menschen die sich mit spirituellen Themen und Dingen beschäftigen, die in etwa so denken. Dabei übersehen sie – genau wie ich dies lange Zeit tat – dass dieser Gedanke, man müsse seinen Verstand überwinden um (später) glücklich zu sein, eine Falle ist. Es ist ein…Gedanke. Und ein Gedanke gehört per se zum Verstand dazu. Die Falle schnappt dann zu, wenn wir dem Verstand auch weiterhin erlauben, uns zu kontrollieren. Und genau das tut er damit: Er kontrolliert uns, in dem er die Kontrolle für unseren Prozess der (spirituellen) Erleuchtung übernimmt. Wir stärken also den Verstand, den wir ja eigentlich überwinden wollen. So wird aus Meditation ein Werk des Verstandes, der darauf beharrt, zu einer bestimmten Uhrzeit auf dem richtigen Meditationskissen im richtigen Winkel zu sitzen, um die Erleuchtung zu finden.

Was also tun mit dieser Erkenntnis? Und viel wichtiger – steht der Verstand wirklich zwischen uns und der Erleuchtung (was auch immer das ist)? Zur zweiten Frage kann es nur ein unmissverständliches Ja geben. Der Verstand steht zwischen uns und einem Zustand, den mancher als Erleuchtung oder Erwachen bezeichnet. Es ist ein Zustand frei von Konditionierung, die uns als große Illusion und Tarnung von alledem abhält, was unser Sein in Wirklichkeit ausmacht. Aufgrund dieser Konditionierung, sprich des Verstandes, erinnern wir uns nicht mehr an unsere Seelenaufgabe(n), früheren Inkarnationen oder unsere übersinnlichen Fähigkeiten. Übersinnliche Fähigkeiten werden übrigens deshalb so genannt, weil sie anders als die Sinne des Körpers (hören, sehen etc.) nicht physisch funktionieren. Sie können sich in „Hellwissen, Hellsichtigkeit, Telepathie“ und weiterem zeigen. Jedenfalls hat der Verstand mit dem Ego gemeinsam eine Barriere geschaffen, die uns davon trennt, die- oder derjenige zu sein, die oder der wir in Wahrheit sind. 

Also stimmt die Behauptung, dass der Verstand überwunden werden muss. Wie stellen wir dies also an, ohne ihm die Kontrolle über diesen Prozess zu geben? Das ist die Gretchenfrage und um ehrlich zu sein, in einem kurzen Artikel wie dieser Botschaft kaum zu erklären. Nachfolgendes darf also als ein Impuls verstanden werden, deren tiefere Bedeutung von jedem selbst erfahren werden darf. Sprich: Ich kann den Weg wie immer nicht für jemanden gehen, ich kann eine Taschenlampe sein, um den weiteren Weg zu leuchten. Gehen muss ihn freilich jeder selbst. 

Zu Beginn ist es ratsam, sich seines Verstandes bewusst zu werden. Was simpel klingt ist in Wahrheit ein komplexes Unterfangen. Zu sehr sind wir es mit unserer menschlichen Seite gewohnt zu denken und auf eine bestimmte Art zu fühlen. Ein Bewusstsein darüber zu erlangen, dass „man“ denkt, ist somit ein wichtiger Schritt um zu erkennen, dass wir mehr sind als das, was der Verstand den ganzen Tag denkt. Wir sind nicht unser Verstand sondern es gibt eine höhere Instanz, die wir in Wahrheit sind. Und diese höhere Instanz ist in der Lage zu unterscheiden, was vom Verstand kommt und was nicht. Alle alltäglichen Gedanken, stammen nicht vom höheren Selbst. Sie stammen vom automatisch denkenden Verstand, der die Lautstärke in unserem Kopf liebt und in ihr prächtig gedeiht. Gehen wir also einen Moment in die Ruhe hinein, sprich, meditieren wir ein wenig oder richten unsere Aufmerksamkeit schlicht auf einen unbedeutenden Gegenstand in dem Raum, in dem wir uns gerade befinden, beginnen wir bewusst wahrzunehmen, was unser Verstand denkt. „Diese Übung ist langweilig und für die Katz!“ kann ein Gedanke sein. Oder „ich sollte lieber die Wäsche machen, anstatt Zeit mit dieser Übung zu verschwenden“ oder „Dies und das muss ich an der Online-Präsentation für morgen noch ändern; ich kann jetzt nicht in dieser Übung hier bleiben“.  Was auch immer ankommt, es ist ein Gedanke des Verstandes und vermutlich einer, der die Übung beenden möchte. Schritt eins, die Klarheit über die Gedanken, ist damit hergestellt. 

Schritt zwei ist es, die Gedankenschleife zu unterbrechen. Erst nur für wenige Augenblicke und schließlich immer länger mit dem ultimativen Ziel, alle Gedanken für alle Zeit abzustellen. Dafür braucht es keinen Ashram oder sonstiges Meditationszentrum und man muss auch nicht sein alltägliches Leben aufgeben und es dem Buddha gleichtun, der ebendies tat. Man kann seinen Verstand auch dann Einhalt gebieten, in dem man sein gewohntes Leben erst einmal weiterlebt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dieses Alltagsleben die eine oder andere Änderung erfahren, die erst sehr klein ausfallen und später das ganze Leben verändern kann. Wie also stellen wir es an, dass der Verstand aufhört? Es gibt mehrere Möglichkeiten und ich möchte mit der für mich effektivsten beginnen. Jedes Mal wenn ein Gedanke aufkommt, sage in Gedanken „Stopp“! Jeder Gedanke der eintrifft, wird mit einem entschlossenen Stopp konfrontiert und so gleich wieder zum gehen aufgefordert. Diese Methode ist höchstwirksam, erfordert jedoch ein gewisses Maß an Disziplin. Bei jedem Gedanken der aufkommt wie zum Beispiel: „Ich muss noch X oder Y tun“ oder „Ich mag diese Übung nicht, sie ist quatsch und bringt nichts“ wird Stopp gesagt. Dieses Stopp gibt unmittelbar die Kontrolle über das Denken und veranlasst den Verstand, nachdem man es immer wieder geschafft hat, sich für kurze Zeitabstände von seinen Gedanken zu entledigen, sich Stück für Stück zurückzuziehen. 

Eine andere Übung ist die Konzentration auf einen beliebigen Gegenstand. Der Gegenstand wird in allen Facetten betrachtet und es werden nur Gedanken zugelassen, die mit dem Gegenstand zu tun haben. So werden alle anderen Gedanken „Ich muss noch X oder Y tun“ bei Seite geschoben mit dem Hinweis, dass aktuell nur der ausgesuchte Gegenstand von Bedeutung ist. 

Eine weitere Möglichkeit stellt natürlich die Meditation dar. In einer leichten Trance, die sich in einer richtig ausgeführten Meditation einstellen sollte, schwindet das Denken von alleine. Häufig hält dieser Zustand auch noch nach der Meditation an. Irgendwann kommen die Gedanken dann meist jedoch wieder, was einige Menschen dazu veranlasst, mit der Meditation erst gar nicht aufzuhören. Sie finden sich dann in spirituellen Ashrams wieder und können nicht mehr an ihrem Alltagsleben teilnehmen, was keine Wertung darstellen soll. 

Der Verstand lässt sich auch mit Leichtigkeit auflösen, indem man sich bewusst macht, dass die Gedanken die man täglich denkt, nicht seine eigenen sind. Woher kam der letzte Gedanke? Wo geht er hin? Wer hat den Gedanken erzeugt? Wir sind so sehr der Überzeugung, dass wir alle Gedanken selbst erschaffen haben, dass wir vollkommen übersehen, dass sie einen Anfang und ein Ende haben, welches nicht zwangsläufig in unserem Verstand zu finden ist. Suchen wir nach dem Anfang eines Gedanken, so stellen wir fest, dass dies gar nicht so einfach ist. Hier kann nur geraten werden, am Ball zu bleiben und wenn die Erkenntnis irgendwann kommt, wird das Leben nicht mehr das Selbe sein. 

Was auch immer man anwendet um dem Verstand in Schach zu halten, ist hilfreich und wird auf Dauer, wobei Dauer hier bereits wenige Wochen meint, dafür sorgen, dass das Leben in allen bunten Farben erstrahlen kann, in denen es eigentlich daherkommt. Derjenige der uns graue Regenwolken in unser Paradies sendet, ist der Verstand. Und das Problem daran ist, dass wir seiner Wetterprognose schon viel zu lange unseren Glauben schenken. Der Verstand hat eine viel zu dominierende Rolle eingenommen und gehört dorthin, wo er hingehört: An einen empfangenden Platz in unserem Sein. Verschieben wir den Verstand in seine ursprüngliche Rolle zurück, schaffen wir das, was viele als Erleuchtung bezeichnen. Mit einem ruhigen Geist und klarem Verstand, ist nichts mehr ausgeschlossen oder unmöglich. Wir spüren unser Sein vollkommen, fühlen was richtig ist, wissen um unsere Seelenaufgaben, haben Zugang zur außersinnlichen Wahrnehmung (Telepathie etc.) und können mit Leichtigkeit das Leben erschaffen, was wir uns wünschen und nicht das, in was uns der Verstand Zeit seines Lebens hineingedacht hat. 

In dem Wissen, dass es mindestens eine bereite Seele gibt, welcher diese Ausführungen weiterhelfen, darf es das für diese Botschaft gewesen sein. Es ist übrigens auch eine Entscheidung, ein fester Entschluss, sich nicht länger vom Denken des Verstandes dominieren zu lassen. Dieser Wille setzt Energie frei, der den Verstand früher oder später an seinen wirklichen Platz zurückschicken wird. 

Alles Liebe und bis zu nächsten Mal, 

Manuel J. Kugler 

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Als spiritueller Lehrer und Wegbegleiter lehre ich den Weg ins Innere um zu erkennen, wer wir in Wahrheit sind. Wer sein inneres Licht wieder entdeckt, braucht keine Hilfe von Außen. Er entdeckt seine wahre Berufung, ist in der Lage sich körperlich und seelisch zu heilen und sein Licht mit der Welt zu teilen. Dieser Artikel ist aus genau jener Motivation entstanden und es erfreut mein Herz jedes Mal ins Unermessliche, wenn „jemand“ es schafft, sich zu erinnern, wer er in Wahrheit ist. Neben der Veröffentlichung von Artikeln, biete ich spirituelle Lesungen & Seminare an, bei denen jeder Willkommen ist, der mehr über seine wahre Natur erfahren möchte. Zu den Lesungen geht es hier und zu den Seminaren hier.